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Schulterimpingement-Wenn der Schleimbeutel meckert!

Was ist ein Impingement der Schulter?

Bei einem Impingement (=Aufeinandertreffen) des Schultergelenkes liegt eine Enge, bzw. Verschmälerung des Raumes zwischen dem Schulterdach und dem Oberarmkopf vor, dem sogenannten „subacromialen Raum“ (siehe Beitragsbild).

Wie äußert sich ein typisches Impingement-Syndrom der Schulter?

Betroffene haben häufig Schmerzen im Bereich des seitlichen Oberarmes, in der Nähe des Oberarmkopfes und/oder vorne unter dem Schulterdach in Verlängerung der langen Bizepssehne. Die Schmerzen können meist gut lokalisiert werden und werden als „eher oberflächlich“ beschrieben.

Ausgelöst werden die Beschwerden bei Überkopfarbeiten, beim Werfen oder ähnlichen Bewegungen. Auch den Arm nach hinten zu führen, z.B. um den BH zu öffnen oder das Portemonnaie aus der Gesäßtasche zu holen, bereitet oftmals Schmerzen. Im späteren Verlauf kann auch das bloße Liegen auf der betroffenen Schulter zum Problem werden.

Welche Ursachen kann das Impingement haben?

Eine Ursache können Kalkablagerungen sein, die sich im betroffenen Bereich gebildet haben und so zu einer Enge führen. Hierdurch haben die dort liegenden Strukturen (meist sind dies Schleimbeutel und lange Bizepssehne) deutlich weniger Platz und werden regelrecht eingeklemmt. Dies verursacht die aufkommenden Schmerzen.

Eine weitere Ursache kann ein Missverhältnis der Muskulatur sein. Während einer Bewegung des Armes nach oben sind die tiefen Schultermuskeln (auch Rotatorenmanschette genannt) dafür zuständig, den Oberarmkopf nach unten zu ziehen, damit dieser nicht gegen das Schulterdach stößt. Ein Impingement kann dann ausgelöst werden, wenn dieser Vorgang aufgrund einer Schwäche der Rotatorenmanschette im Vergleich zur oberflächlichen Muskulatur, nicht funktioniert und es somit regelmäßig zu einer Einklemmung der Strukturen unterhalb des Schulterdachs kommt.

Wie sehen die Therapiemöglichkeiten aus?

Als konservative Möglichkeit können wir Physiotherapeuten hier die Gelenkkapsel mobilisieren und parallel die tiefe Muskulatur bzw. die Rotatorenmanschette kräftigen. Medikamentös wird nicht selten „Diclofenac“ oder „Ibuprophen“ verschrieben, um die Schmerzen zu lindern und vor allem die Entzündung zu behandeln.

Sollten alle konservativen Maßnahmen nicht helfen, kann operativ Raum geschaffen werden. Hier werden vom Operateur Teile des Knochens bzw. die vorhandenen „Verkalkungen“ entfernt.

Wie Kräftige ich meine Schulter und meine Rotatorenmanschette?

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